Dienstag, 30. September 2014

Der Atlas und die Marroks

Heute hatten wir eine herrliche Fahrt durch das Atlasgebirge. Immer wieder eine andere Landschaft und immer wärmer wurde es auch. Serpentinen haben uns bis auf 2250 m gebracht und dann wieder runter nach Ouzazate. Die meisten Flüsse hier waren ausgetrocknet. Es waren eigentlich nur 200 km aber wir haben trotzdem 5 Stunden gebraucht. Die LKWs krochen langsamer als die Fahrräder und 2 Unfälle haben wir gesehen. Aber unser kleiner Dacia Logan ist prima. Gute Reifen, 44.000 weg und optisch nur ein paar Einparkbeulen.... Innen ist er etwas zurück geblieben. Wir bekamen gezeigt, dass die Fenster mit der Kurbel aufgehen und schon in der ersten Kurve meinte Martin, dass die Lenkung schwergängig ist. Ich hab ihm dann gesagt, dass wahrscheinlich nur die Servo fehlt.....Er wird wohl Muskelkater bekommen hihihi.... Die Strassen von Marrokko sind eigentlich einfach zu befahren. Auch wenn wir nicht immer die Schilder lesen können, so ist die grobe Richtung immer klar. Ansonsten einfach geradeaus oder dem Vordermann hinterher. Nachdem wir es gewohnt sind Tieren auf der Fahrbahn auszuweichen sind es hier nun Menschen in jeglicher Art. Menschen mit Schafen, Menschen mit Fahrrädern, Menschen mit Mofas, Menschen mit Esel oder Pferdekarren und Menschen mit anderen Menschen. Also alles ganz easy und irgendwie gewohnt für uns. In Marrakesch war heute irgendeine Pilgerung oder so. An einer Ampel konnten wir erst wegen der auf der Kreuzung stehenden Autos bei grün nicht fahren und dann liefen Massen von Menschen auf der ganzen Strasse. Danach Massen von Fahrrädern und Mofas. Eine Pilgertruppe....ganz klar. In einem kleinen Bergdorf war heute Markt. Da waren Autos echt unerwünscht. Die gesamte Landstrasse wurde als Handelszone benutzt. Und wir mitten durch. Jippi. Das macht Laune. Immer schön aufgepasst, das der störrische Ziegenbock, der gerade seinen Besitzer gewechselt hat nicht unbedingt in unser offenes Fenster springt. Also bitte kleiner Marrokk, schön das Tier an den Hörner fest halten und Oma am Schwanz.....Hat alles gut geklappt. Keine neuen Beulen. Auf der gesamten Serpetinenstrecke durch das Atlasgebirge kamen uns immer wieder Oldtimer entgegen. Irgendeines Rallye wurde hier gefahren und zwar von Europäern.In Ouazazarte gibt es nicht viel zu sehen. Eine Kasbah die aussieht wie eine Sandburg und eine kleine Fuzo mit Restaurants. Nach den zwei harten Nächten haben wir hier ein super Softbett. Und natürlich ist wieder ein Moschiturm in der Nähe. Morgen gehts dann weiter durch das fruchtbares Draa-Tal Richtung Tinghir. Popeye und Olivia....

Montag, 29. September 2014

Total ruhig n Marrakech

Nach dem kurzen Flug gestern und dem netten Taxifahrer sind wir um halb zwölf nachts in unserem Riad angekommen. Total ruhig obwohl wir mitten drin in der Grossstadt sind. Völlig komisch. Nach einem kurzen Ausflug zum Kiosk um die Ecke haben wir auf der Dachterrasse mit Blick auf ein Minarett gechillt und  sind dann gegen eins auf das super harte Bett gefallen. Da es so irre warm ist hier haben wir uns entschlossen das Fenster zum Innenhof auf zu lassen. Dies erwies sich als teilweise doof. Gegen sechs Uhr heute morgen begann der Schreihals von dem Muschiturm seine Stimme zu ölen. Super Wecker. Dagegen kam selbst der Hahn und die Tauben nicht an. Ein Glück hat der Krachmacher nach einer viertel Stunde eingesehen, dass alle anderen schlafen wollen und Ruhe gegeben. Wir konnten dann mit Vogelgezwitscher und Taubengurren prima weiterschlafen. Nach einem petit dejeuner mit Baguette und Croissant ging es dann auf in die Gassen der Medina um die Gerüche der Gewürze, Lederwaren, Färber und Garküchen zu erkunden. Toll. Wie das frühere Venedig. Enge Gassen, vorbeirauschende Mofas und quirlige Menschen. Hier kommen noch Eselskarren und vermummelte Menschen hinzu. Aber sonst wie Italien..... hihihi..... Wir haben uns eine ehemalige Koranschule angesehen. Die Studentenzimmer waren winzig. Der ganze Bau erinnerte mehr an einen Knast als eine Studentenunterkunft oder geschweige denn Uni....Dann hat uns ein Typ von der Strasse zu einer Gerberfabrik begleitet. Er ging zur Arbeit und wir haben eine Führung nur für uns durch die Fabrik bekommen. Super. Mit einem Kauderwelsch aus deutsch, englisch, französisch und arabisch haben wir jetzt alles an Wissen und können uns hier selbständig machen. Natürlich habe ich mir nachher ein paar Sultanspuschen aus Kamel und Schafsleder geholt. Den Weg zurück durch die Gassen zu finden war nicht so leicht. Diesmal hatten wir ja keine Begleitung.....hihihi....Aber mit viel fragen und Stadtplan drehen hat es dann geklappt. Noch einmal an den Südrand der Stadtmauer gelatscht um das schöne Stadttor mit den Störchen und ihren Nestern zu knippsen. Jetzt gehts runter auf den Marktplatz was futtern und morgen dann mit dem Auto durch die Massen..... Alibaba und der kleine Räuber....

Donnerstag, 25. September 2014

Ein Urlaub im Märchenland aus 1001 Nacht

Jippi…..Sonntag geht's los…..Nordafrika

Wir freuen uns auf Bazare, Riads, Souks, Medinas, Kasbahs, Couscous,
Minztee, Arganöl, Datteln, Kichererbsen,
Kameltrekking, Atlas-Touren, Sultanstädte und natürlich Casablanca….

Unsere kleine Rundtour fängt in Marrakech an und wird uns dann durch
die Todraschlucht in die Wüste Erg Chebbi führen um dann wieder
über das Atlas-Gebirge zu den Königsstädten Fes, Meknes und Rabat zu
gelangen.

Dann geht's an der Atlantikküste entlang bis Casablanca und wieder nach
Marrakech.

Mal sehen ob uns die idyllischen Bergstädtchen oder die Mega-Moschee
besser gefällt ob wir uns in den Gassen-Labyrinthen zurecht finden und
wie bunt das
Gerberviertel ist.

Also kommt mit auf unsere exotische Reise…..

Salem aleikum, Marokko!