So. Unsere letzten Stunden brechen an, da will ich doch noch wacker was über Cancun schreiben. Was für eine Hotelburgenstadt. Monstergebäude für die ganzen Amis und Touris. Vor 40 Jahren gab es diesen Ort noch gar nicht. Man trifft also niemanden über 40 Jahre an, der sagen kann, er wäre in Cancun geboren. Hier war einfach nur wunderschöne Natur zwischen Lagune und Karibik. Und dann hatte jemand die irre Idee Acapulco die Touristen zu klauen. Und so wurde der Computer gespeist mit Details wie Klima, Anreisezeit und Bodenbeschaffenheit und heraus kam dieser Streifen von Mexiko. Und in den 70er Jahren wurde sofort mit dem Bau begonnen. Man hört hier immer noch die Bohrhammer und Rüttelplatten laufen während man am Strand liegt und eigentlich nur das Wasser und die Wellen wahrnehnmen möchte. Und mitten vor so ein Matrazenkoloss wurde unser kleines Hostel natura gebaut. Wirklich schön und total untypisch für diese Gegend. Vorgestern sind wir nur kurz am Strand gewesen und nen Cocktail am Hardrockcafe, es war ja schon nach vier......und dann zur Partymeile like El Arenal. Furchtbar. Waren wir gar nicht drauf eingestellt. Wir wollten doch nur chillen. Naja. Mitgefangen Mitgehangen. Also ab in so ein Tourirestaurant. Als erstes machten die Kellner sich zum Affen mit einem "spontanen" Tanz zu dem natürlich auch die Essensgäste herangezogen wurden, dann kam eine angebliche Marriachiband, die aber aus 5 Leuten bestand und dann hat sich eine Band mit Schlagzeug aufgebaut um alle zu unterhalten. Ojemine.....Bier her........Bier her.......Oder wir fallen um........Ein Glück kam ein deftiger Regenschauer und alle flüchteten in den Innenbereich. Die Gäste halfen der Band beim Tragen der Musikinstrumente, aber der Junge mit dem Rollstuhl sollte alleine klar kommen. Gut das es unseren Samariter Martin gibt. Unglaublich dieses Volk hier. Naja. Wir wacker unsere Rechnung bezahlt, Bierchen ausm Oxxo und ab auf die Dachterrasse von unserem chilligen Hostel. Mit Hängematten, Schaukeln und Billardtisch. Gestern war dann also unser Plan 2-3 Stunden an den Strand um rot zu werden und dann Downtown in die Schoppingmall und auf den Market. Hat auch alles prima geklappt. Die Wellen am Strand waren angeblich so hoch, dass die rote Fahne gehisst wurde und wir nicht weit ins Wasser durften. Naja, wir kennen von der Nordsee höhere Wellen und kälteres Wasser und da hält uns keiner von ab hineinzutauchen. Egal. Andere Länder, andere Sitten. Also schön den gestrandeten Wal gespielt und in der kniehohen Brandung geplantscht bis die Buchse und jede Ritze voll Sand gespült war. Dann mit dem Bus nach downtown. Holla die Waldfee. Der Busfahrer konnte weder die Kupplung richtig bedienen und hatte glaube ich auch noch nie was von vorausschauend fahren gehört. Es wurde abrupt gebremst und selbst wir auf den Sitzen mussten uns festhalten um nicht mit dem Kopp an den Vodersitz zu schellen. Puh. Überlebt. Ab in die Mall, dann auf den Market, der leider schon zu machte und wieder zurück in die Zona Hoteleria. Und dann waren wir so echt Ami. Ab zu Hooters.....Die Bäuche voll Wings und Bier am Nachtleben und den Diskotheken vorbei in unser Hostel. Die Kneipe nebenan duddelte den ganzen Tag Reggae und Chillmusik und es wurde wieder Billard gespielt. Jetzt nehmen wir uns gleich ein Taxi das uns hoffentlich sicher zum Aeroporto fährt und dann sehen wir Euch bald alle wieder. Vielen Dank für alle Kommentare und fürs fleissige mitlesen. Fotos kommen nochmal von zu Hause. Google spinnt hier irgendwie. Los Travelleros.....
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Samstag, 5. November 2016
Wir sind gestrandet
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