--> Never stop exploring the World! <-- 2008: Japan * 2009: Island * 2010: Peru * 2011: Namibia/Botswana * 2012: Florida * 2012/13 Thailand * 2013/14 Peking * 2014 Alaska * 2014 Marokko * 2016 Mexico * 2019 Südafrika * 2020 Hawaii * 2022 Scotland * 2023 Costa Rica * 2024 Vietnam - Kambodscha *
Montag, 30. Dezember 2024
Watt für'n "Scheiss"
Wir sind in Siem Reap angekommen. Dort wo alle Touris pennen und shoppen. Ausserdem ist es das Tor zu den Ruinen von der riesen Tempelanlage Angkor. Dem ehemaligen Khmer Königreich. Man braucht wohl mindestens 2 Tage um alles zu sehen. Eine Runde ist 16km und die andere 23km. Wir haben 30 Grad ohne Schatten. Puuuh. Das wird anstrengend. Die reichen Touris haben einen Guide und ein Auto mit A/C. Die besser verdienenden Touris leisten sich ein TucTuc, manche radeln selbst dadurch. Die ganz armen Schlucker laufen. Wir sind die Kategorie TucTuc. Kostet zwischen 15 und 20 Dollar die Tour. Das ist ganz ok. Die TucTuc sind hier übrigens grösser. Ein Moped mit Anhänger. Man sieht also besser als in der kleinen TucTuc Rikscha. Wir werden den 3 Tagespass nehmen. Machen einmal die kleine Runde mit Sonnenaufgang und einmal die grosse Runde mit Sonnenuntergang. Den dritten Tag schauen wir mal. Außerdem kann man mit einem Ballon, der am Boden befestigt ist aufsteigen und in 100 m Höhe auf die Tempel schauen. Das wollen wir natürlich auch. Gut also, dass wir 1 Woche hier verbringen. Am Samstag Abend angekommen sind wir erst mal in die Pubstreet gegangen. Sind nicht wirklich Kneipen, sondern Restaurants. Aber trinken kann man da ja auch. Eine kleine Kneipentour bis zum Hardrock Cafe und an der Riverside gegessen. Super. Wir haben immer wieder nach Silvester Events gefragt, aber da das asiatische Jahr noch nicht um ist, wird nicht viel veranstaltet. Ein TV mit Countdown in der Pubstreet, ein paar organisierte Raketen vom Royal Garden und sonst nix weiter hier. Im Hardrock Cafe Livemusik. Schauen wir mal. Erst mal Angkor. Gestern war nochmal chillen angesagt, dann wieder Kultur. Tja....und dann kam Martin dazwischen.....Er hat seit gestern nur Durchfall, Schüttelfrost und Fieber die ganze Nacht...Nix los mit dem heißen Kerl. Sonst gehört er ja eher zu den richtig coolen Typen...hihihi. Ich war dann gestern alleine shoppen, hab ihm Weißbrot, Banane, Schokokekse, Wasser und Tee mitgebracht, und nun müssen wir mal abwarten. Die Tour für heute habe ich abgesagt, frühstücke jetzt und lege mich gleich mal an den Pool. Kann man bei 30 Grad ja mal machen...hihihi...Sein 2. Highlight in diesem Urlaub. Und er wieder krank. So eine Schitte.....
Samstag, 28. Dezember 2024
Darf's ein bisschen Khmer sein ?
So...die Fakten habt ihr ja schon von Mattin. Wollt ihr noch ein paar Erlebnisse? Na dann geht's los:
Wir hatten uns eine Bootsfahrt gegönnt. Mit TucTuc zum Boot. Fett Warsteiner Werbung drauf. Kein Wunder dass wir ein Freigetränk inkl. hatten. Warsteiner war dann aber gar nicht an Bord. Wie schade hihihi...Also Cambodia geholt. Freigetränk war aber nur für Softdrinks. Also bezahlen. Dann hatten die Mädels kein Wechselgeld. Das war ihnen sehr peinlich. Wir haben dann einfach gesagt sie sollen das Geld behalten und uns in Bierdosen auszahlen. Das fanden sie sehr lustig. Alle waren am Ende zufrieden. You are happy? If you are happy, I am happy. Happy World. Kannten wir ja aus Vietnam schon. Kommen wir mal wieder zum Essen: Laut Internet ist die kambodschanische Küche nicht so sehr gewürzt wie die vietnamesische. Na toll. Die war ja schon voll laff, ohne Käse und Sahne, damit die Vietnami nicht dick werden. Gesetz ist Gesetz. Das ist hier in der Monarchie ja jetzt anders. Wir hatten gegrillten Froäsch mit Knoblauch zur Vorspeise. Allez les bleues. War wie Hähnchen. Nur viel weniger Fleisch dran. Dann gab es Pizza. Echter leckerer Teig. Martin hatte After Sex Pizza, also mit viel Eiern...hihihi...und ich Hawaii. Mal ganz lecker wenn die Ananas nicht aus der Dose kommt. Nur die Pfefferkörner obendrauf waren komisch. Vielleicht hat sich der Koch vergriffen und wollte Oregano drauf machen. Egal. Fachkräftemangel. Es wird westlicher hier. Auch in unserem Hostel bekommen wir Müsli oder engl. breakfast oder Sandwich oder Toast. Eine prima Abwechslung. Dann mal zur Sprache: Die englische Aussprache hier ist super. Alle Endungen werden ausgesprochen und die Unterhaltung ist wieder möglich. Das ist hier aber auch wichtig. Denn die Kambodschaner sprechen Khmer. Die Schrift sieht aus wie Nudeln oder Regenwürmer. Stehen wir also vor einem imposanten Gebäude und wollen wissen was es ist, dann sage ich: das ist das Gericht, da ist die Waagschale der Gerechtigkeit an der Hauswand. Mein Martin hält sein Handy hoch und sagt: Stimmt. Ein Hoch auf Google Bildübersetzer. Dieses Internet macht das Reisen sooo einfach für einen von uns. Ich finde ja: You must open your eyes than you can see. Hihihi...Nun mal zum Verkehr: Hier gibt's wieder mehr Autos statt Mopedroller. Und wenn Moped dann schon eher Motorrad. Dafür 100.000 TucTucs. Was nicht wirklich zur Umwelt beiträgt. Aber eigentlich muss ja auch nur Deutschland sehen, dass der Klimawandel auf der Welt nicht voranschreitet. Andere Länder brauchen das gar nicht. Merken wir ja auf jeder Reise. Dann mal was zur Höflichkeit: die Menschen hier sind super freundlich. Hilfsbereit. Und sagen auch ehrlich wenn sie was nicht wissen. Die Vietnamis haben uns ja einfach irgendwas geantwortet oder irgendwo hin geschickt. In den Khmer Bräuchen ist es allerdings immernoch so, dass die Frauen an häuslicher Gewalt zu leiden haben, für Familie zu sorgen haben und unterwürfig sind. Haben wir aber nur in einem Restaurant erlebt. Da wurde das Essen gebracht und dann sagte der Kellner: enjoy Sir. Es wurde auch nach dem Essen nur Martins Geschirr abgeräumt. Vielleicht hätte ich meins selber in die Küche bringen und abwaschen müssen ? Keine Ahnung. Wir haben es akzeptiert und mit Bier schön getrunken. Hihihi. Dann mal zu den Tieren: Endlich haben wir mal wieder Kätzchen, Haushunde und Vögel gesehen. In unserem Watt am Hostel sogar mal wieder Flughunde. Wir haben Ihnen zugesehen und uns alte Geschichten aus Australien erzählt. An unseren Hostel kommen die Hornvögel öfter vorbei. Die haben wir auch gesehen. Ausserdem Geckos in gross und klein. Eine nette Abwechslung. Sooo. Jetzt aber genug. Wir sind auf dem Weg zu unserem Highlight. Angkor Wat in Siem Reap, was übersetzt heisst plattgewalztes Siemreich. Was aus dem Krieg Thailand und den Khmer kommt. Jajaja....wieder Krieg. Ich kann es schon nicht mehr hören. Ich melde mich wieder mit lustigen Berichte.
Kambod-cha-cha-cha
សួស្តីអ្នកទាំងអស់គ្នា,
Ja genau. Ab sofort Nudelsprache!
Also, am Mittwoch ging es mit dem Bus ca. 7 Stunden von Saigon nach Phnom Penh. Dieser Liegebus war dann doch eher Asian Size, für uns Langnasen also nicht so ganz komfortabel. Ging aber. Grenzübertritt relativ problemlos. Zwischendrin hatten wir das Gefühl, das die uns in der Zone zwischen beiden Ländern vergessen hatten, der Busfahrer holte uns dann aber doch ab...
Angekommen in Phnom Penh erstmal TukTuk fahren! Das gab's in Vietnam ja nicht. Am Donnerstag dann die Stadt abgearbeitet mit Königspalast, Pagoden, Tempeln und mehr. Dank der ausgiebigen Sonne bin ich dann zu einem roten Khmer mutiert...🙈 Daher musste eine Abkühlung in dem Rooftop Pool her. Abends dann noch ne Bootstour und anschließend futtern.
Gestern dann jüngere und grausame Geschichte: die Killing Fields wo zigtausende Khmer hingerichtet wurden. Die gefundenen Schädel und Knochen wurden auf 17 Etagen in einer Stupa ausgestellt. Krass.
Anschließend dann noch zum S21 Foltergefängnis. Das reichte dann aber auch an Schreckensorten... Also ab ins TukTuk und auf den Markt. Ist hier aber nicht so spannend, außer das die Fakes "name-branded Discount Clothing" nennen. Hahaha!
Dann halt Pool, futtern, chillen.
Sitzen gerade im Bus nach Siem Reap. Hier bleiben wir bis Freitag. Angkor Vat und Umgebung, sowie ein bisschen abschlaffen zum Schluss. So ohne Büroschlaf kann Urlaub echt anstrengend sein!
Bleibt dran - Grüße ins kalte Deutschland 😎
Mittwoch, 25. Dezember 2024
Unser Heiligabend
Heute ist unser letzter Tag in Viet Nam. Endlich weiss ich auch wie man es richtig schreibt. Hihihi. Und wir hatten mal wieder volles Programm. Erst ging es zum Palast der Wiedervereinigung. 1975 konnte die Welt am TV zusehen, wie nordvietnamesische Panzer das Eisentor niederwalzten und kommunistische Soldaten das Gebäude besetzten. Ganz schön protziger Bau mit Prunk und Pomp aus den 60er Jahren. Die Zeit hier voll stehen geblieben. Banketthallen, Konferenzsäle und ehemalige Räume des Präsidenten. Im Keller die Kommandozentrale und der Fluchttunnel des Präsidenten. Die Autos des Präsidenten rosten so vor sich hin. Im Souvenirshop gab es dann Panzer mit Schneekugel in der die Landesflagge gehisst ist. Super. Dann erst mal ab in den Streetfoodpark gegenüber und gefrühstückt. Dann weiter zum Kriegsreliktemuseum. Das bis in die 1990 noch Museum der amerikanischen Kriegsverbrechen hieß. Es wurde umbenannt um die US Veteranen bei ihrem Besuch nicht zu beleidigen. Hört sich nett an, aber das ist ja auch nur der äußere Name. Innendrin, wen wundert es, kommt die Propaganda nicht zu kurz. Die historischen Wahrheiten werden natürlich aus Sicht der Vietnami entsprechend einseitig dargestellt. Hauptsächlich wird das sinnlose vernichten von einem Waldgebiet und den da lebenden Frauen und Kindern und den Einsatz von Agent Orange dargestellt. Mit den entsprechenden Folgen natürlich. Von den Amis vergewaltigte Frauen, die dann schwanger wurden und mit den "Mischlingen" leben mussten und die ganzen Missbildungen durch den Orange- Einsatz. Erinnerte uns an Contergan und Hiroshima. Hier tut man so als hätte die Welt noch nie solche Kriegsauswirkungen gesehen. Und das unter dem Waldgebiet die ganzen Tunnel waren, wie wir gestern in Chu Chi besichtigt haben, wird hier auch nicht erwähnt. Die sollten natürlich vernichtet werden. Im Souveniershop gab es dann angebliche Feuerzeuge, Uhren und Patronenhülsen der US Soldaten zu kaufen. Na klar...Mit einem Kaffee alles runtergespült und unsere Gedanken wieder neutralisiert ging es dann zum Weihnachts Shopping. Das Handeln macht mir ja immer riesig Spaß. Wenn der Preis bei 1Mio (40€) liegt gehen wir nachher mit 350.000 (15€) hinaus. Also immer unter der Hälfte. Wir haben nur einmal die Hälfte gezahlt. Für Martins "Northfake" Trekkingschuhe. Die waren ja auch King Kong Size. Hihihi. Alle Weihnachtseinkäufe im Hotel abgeladen, frisch gemacht und ab ins Theater. Wasserpuppentheater. Eine alte Tradition der Vietnamis. Wiedermal ein bisschen kindisch und jammernde Musik, aber das ist halt traditionell hier. Dann hatten wir einen Tisch in einem Park Restaurant bestellt. Wir wollten mal so richtig schmausen und nicht nur für 4 Euro am Straßenrand essen. Ist ja schließlich Weihnachten. Hohohoho....Das Restaurant hat auch ein spezielles Weihnachtsmenue. JAPANISCH....Toll....kein a la carte.....kein Bier.....nur Cocktails....Na, ihr könnt es euch schon denken, oder ? Genau...aufgestanden, ein nettes sorry we don't like this menue und rüber zur Mallestrasse in die Sportsbar. War auch lecker. Das Essen wurde von gegenüber geholt. Wir waren ja in einer Bar. Hihihihi. Jetzt sind wir im Bus nach Kambodscha. Mal sehen was uns da so erwartet.
Montag, 23. Dezember 2024
Rund um Saigon
Tach auch,
von mir wieder nur kurze, pragmatische Reiseinfos...
Gestern ging es auf Tour ins Mekong Delta, Besuch einer Seidenfabrik (hier machen die aus Kokosnüssen und Bambus wirklich alles) und weiter mit Motor- und Ruderbooten über den Mekong und durch die Mangroven des Deltas. Zum Abschluss noch Besuch einer mächtigen Tempelanlage mit 3 riesigen Buddhafiguren (Lady Buddha, Happy Buddha und der liegende). Verrückt die Schlitzaugen...
Abends dann zum chillen in die Skybar in Saigon (resp. Ho Chi Minh City). Schaut Euch die Bilder an! Wahnsinn!
Heute ging es dann mit einem Privatguide erst zum Tempel der Cao Dai. Was eine verrückte Sekte/Religion. Googlet mal danach wenn's interessiert. Mich erinnern die an die Illuminaten....das alles sehende Auge schwebt über allem. Wahnsinnig bunter Tempel und wir waren bei einer Gebetszeremonie dabei.
Anschließend dann Geschichtsstunde bei den Cu Chi Tunneln, wo sich die Vietcong vor der Weltpolizei versteckt, und dann überfallartig angegriffen haben. Erkenntnis für heute: Krieg ist einfach nur Scheisse.
Zum Abschluss mal westliches Essen und noch ne durchschnittliche Massage. Aber bei den paar Euro will die dicke weiße Langnase mal nicht meckern...🙈
Morgen dann noch mal Saigon, Kriegsreliktemuseum, Präsidentenpalast, Wasserpuppentheater.
Übermorgen früh geht's dann nach Kambodscha: ihr packt aus, wir packen ein. In diesem Sinne:
Gesegnete Weihnachten!
Peace & Love
MJ
Samstag, 21. Dezember 2024
Ho(t) Chi Minh!
Xin chao ihr Langnasen,
am Freitag morgen ging es dann mal am Strand von Da Nang entlang. War ja der einzig trockene Tag zuletzt ..🥴
Nochmal kurz über die Drachenbrücke in die Stadt und spät nachmittags dann in den Flieger nach Saigon, bzw. Ho Chi Minh City. Was ne Metropole! Ein riesiger Ameisenhaufen mit blinkenden LEDs. Die sind echt verrückt hier. Wir haben uns dann noch ins Freitag-Nacht-Getümmel gestürzt und waren erschrocken über die Malle Like Tourimeile. Irre, auf Tischen tanzende Chicks zu brutal lauter Musik in einem kunterbunten Haufen von Langnasen. In ein paar Jahren ist Vietnam das neue Thailand, wetten?
Heute dann bei gut 32 Grad die Stadt erkundet, paar schöne Spots, aber lange nicht so typisch asiatisch wie Hanoi.
Onkel Ho ist allgegenwärtig, ansonsten ein Konglomerat aus Märkten, Garküchen, Hochhäusern und Kolonial Bauten. Nicht schlecht oder hässlich, nur irgendwie anders vermischt.
Morgen früh geht's dann ins Mekong Delta, übermorgen zu den Vietcong Tunneln und einem Tempel der Cao Dai Sekte. Heiligabend gediegen Wasserpuppentheater und noch 2-3 Spots in Saigon.
Für Mittwoch morgen haben wir uns einen Bus nach Kambodscha gebucht.
So ist der Plan!
Stay tuned
MJ
Marmor Stein und Buddha
Hier in Da Nang gibt es die 5 Marmorberge. Nachdem hier kein Marmor mehr abgebaut wurde, sind sie nach den 5 Elementen der fernöstlichen Philosophie benannt worden (Metall, Holz, Wasser, Feuer und Erde). Oder man glaubt den Cham, dass hier ein Drache ein Ei abgelegt hat aus dem ein wunderschönes Mädchen schlüpfte und die zerbrochenen Eischalen sind die 5 Berge geworden. Egal wie. Natürlich sind hier jede Menge Buddhas, Götter, Pagoden und Wächter und werden hier in den entstandenen Höhlen und Grotten verehrt. Da sitzen z. B. 2 Herren aus Marmor in der Höhle und spielen mit Steinen, die natürlich auch aus Marmor sind. Ganze Skulpturen Gärten aus Marmor sind hier aufgebaut oder auch einfach 1000 Minibuddhas aus Marmor im Fels gestapelt. Seht ihr alles in den Fotos. Total verrückt. Und eine echte Kraxelei. Dazu immer wieder Schauer, also auch schön glitschig. Die Aussicht wiedermal begrenzt da wolkig in der Regenzeit hier. Aber egal. Wir waren ja wegen der Höhlen hier. Plötzlich lief ein behindert wirkender Vietnami vor und hinter und um uns herum und rief immer wieder Buddha...Buddha...Big Buddha....er gestikulierte so stark vor uns herum, dass wir nicht die linken Treppen gehen sollten, sondern führte uns hinter den Statuen zu einem kleinen Höhleneingang. War uns etwas suspekt aber er hampelte so doll rum, da wollten wir ihn erlösen...hihihi....Also hinein in das Ungewisse. Und nach ein paar Gängen stand da tatsächlich ein Big Buddha. Staune und lerne. Man kann den verrückten Gläubigen trauen. Im Vietnamkrieg lag hier in der Nähe übrigens die Grenze zwischen dem kommunistischen Norden und dem zu rettenden Süden nahe dieser Berge. Und während die amerikanischen GIs sich unten am Strand von Da Nang sonnten, bauten die Vietcong in diesen Höhlen Lazarette auf und schossen auch schon mal Flugzeuge ab. So die Sichtweise hier auf jeden Fall. Man ist schon oft stolz darauf, die Amis besiegt zu haben und nun im Kommunismus leben zu dürfen. Abends sind wir dann nochmal nach Hoi An, der Laternenstadt, gefahren. Es gab Massage.....Hotstone für mich und Thai für Martin. Super. Danke an Betty für die gespendeten Rest Dongs... Nachdem alles in unserem Körper wieder am richtigen Platz war wurde geschlendert und gefuttert. Der Fluss war wieder mal über die Ufer getreten. Diesmal nicht wegen dem Regen in den Bergen sondern wegen dem Mond bekamen wir als Erklärung. Also ich glaube dass es an Ebbe und Flut vom chinesischen Meer liegt und die Flüsse in der Regenzeit und vom Hochwasser aus Oktober noch voll sind. Hat ja irgendwie auch was mit Berge und Mond zu tun. Was wir hier immer wieder ganz dolle merken ist, dass Vietnam gerade erst anfängt touristisch zu werden. Meist wird eine englisch sprechende Person geholt, die sich dann aber auch per Google Übersetzer mit uns unterhält. Hoi An ist mit Restaurants und Hotels und Pubs sehr europäisch aufgebaut, genauso wie die lange Strandpromenade in Da Nang. Der Norden war viel ursprünglicher, weniger touristisch und für uns schöner. Mal sehen wie es im Süden und der Metropole Saigon nun wird.
Mittwoch, 18. Dezember 2024
Banana Ba Na Hills
...meinen Senf gibt's auch noch.
Wir sind heute morgen mit einem Grab -quasi das asiatische Uber- zu den Ba Na Hills gefahren. Eigentlich cool, die Franzosen haben sich hier einen Ausguck auf dem Berg gebaut um vor der Hitze gefeit zu sein. Die Vietnamesen haben dann eine Art Freizeitpark daraus gemacht. Mit einer Megalangen (Made in Germany) Gondel ging es den Berg rauf, anfangs noch bei gutem Wetter mit fantastischen Ausblicken. Oben war dann eine Mischung aus Disneyland mit Spielhallen und Retrodorf. Echt schick und schön asiatisch-kitschig. Leider zog es sich extrem mit Wolken zu, so das die Sichtweite bei ca. 3m lag. Also rumgeschlendert, Freibier reingörgelt und wieder zurück. Mit dem Taximann Nummern getauscht, wie quasi mit jedem hier. Hab also ca. 100 neue Freunde in Vietnam gefunden....
Im Hotel dann erstmal Essen via Grab bestellt, weil zu faul und Scheißwetter. Digitalisierung kann so toll sein, wenn man nicht in Deutschland ist....
Nun chillen bei ein paar Bia. Morgen geht's in die Marbled Mountains und evtl. nochmal nach Hoi An. Da ist entspannter als Da Nang. Übermorgen fliegen wir dann nach Ho Chi Minh City. Da sind es dann endlich 35 Grad....
Fühlt euch angeprostet.
Cheers!
Sieh an Hoi An
Gestern waren wir in der Laternenstadt. Der eigentliche Teil besteht aus 4 Querstrassen mit Geschäften und Restaurants. Und jede Menge Touris. Noch nirgends wo bisher soviel Langnasen gesehen. Man kann alte Handelshäuser ansehen und ein paar Tempel. Sonst nur Shopping hier. Überall hört man ein Looking buy, was wohl sowas wie Take a look an buy something bedeuten soll. Ausserdem ein freundliches Madame Massage, Banana Pancake usw. Natürlich wie immer ohne harte Endung. Aber daran haben wir uns schon gewöhnt. Wenn man beim Frühstück allerdings gefragt wird: Dschu no Ei no schu, dauert es schon etwas bis wir verstehen. Juice no ice no sugar (Osaft ohne Eis und Zucker). Selbst die Taxifahrer können ausser ein paar Worte kein Englisch. Da ist es gut, dass man das Handy während der Fahrt benutzen darf. Da wird in den Google Übersetzer geschrieben oder gesprochen und wir machen es mittlerweile genauso. Komische Art sich zu unterhalten, aber die Welt wird digital. Warum nicht auch digital unterhalten. Wir machen alles mit. Die Zeiten von Langenscheidt sind halt vorbei. Und wenn wir uns auf dem Rücksitz hektisch bewegen, dann kommt auf einmal aus dem Handy vom Fahrer: The Mountain we pass are the marble Mountains. Ist doch super aufmerksam. Kommen wir mal wieder zum Essen. Ich kann Reis schon nicht mehr sehen. Die machen alles damit. Pizza, Pudding, Frühlingsrollen, Nudeln. Alles aus Reis. Furchtbar. Aber in den Pancake packen die Käse rein. Warum dann nicht als Crepes ? Die Franzosen waren doch schließlich lange hier. Dann diese Räucherstäbchen. MannoMann. Überall qualmt es hier. Selbst wenn Fire&Smoking verboten ist, da sind Räucherstäbchen von ausgenommen. Ein Taxifahrer hatte sogar eine elektrische Rauchkugel. Die Fahrt dauerte 40 Minuten und wir waren nachher zwei Zimtstangen. Jeder Taxifahrer hat auch seine Buddha Parade auf dem Armaturenbrett. Heute sind wir sogar mit Maria Mutter Gottes und einem Rosenkranz gefahren. Hier wird alle akzeptiert. In Hoi An, nicht verwechseln mit Hanoi, selbe Buchstaben aber anderer Ort, konnte man sehr viele kreative Sachen machen. Laternen basteln, Schriftzeichen auf Kokosnusspapier malen, Kochkurs, Töpferkurs usw. Alles für die Touris. Am Abend wurden Laternen verkauft, die man anzünden und in den Fluss setzen sollte. Sah zwar toll aus, aber der ganze Müll bleibt im Fluss. Das sah dann gar nicht mehr schön aus. Aber was will man auch erwarten in einer Stadt wo auf den Mülltonnen steht: Recycling Eimer für Touristen. Selbst als ich in einem Geschäft gefragt habe ob ich meine Pappschale und Serviette vom Streetfood abgeben dürfte bekam ich zur Antwort: Nein, geh die Strasse runter bis zum Fluss, da kannst du es reinwerfen. Asien muss noch viel lernen. In einem kleinen Theater konnte man sich eine 30 Minuten Kultur Show ansehen. Das fing mit tanzenden Tieren an, die uns irgendwie an Kindergarten Aufführungen erinnerten. Dann kam eine Bauchtanzgruppe. Hat ja mal gar nix mit Asien zu tun. Zwei Popsängerinnen natürlich auf vietnamesisch und sehr hohem Geträller. Und nachdem dann 2 wirklich asiatische Tänze dargeboten wurden, gab es eine Bingo Show. Auch da trällerten 2 Vietnamis irgendwas, dann kam ein Glücksgirl mit einem Zeichen, ähnlich wie das Rundengirl beim Boxen, und wer dieses Zeichen auf seinem Holzstäbchen hatte, der hatte Bingo. Seltsame Präsentation von Vietnam. Am Abend war die Flusspromenade dann total überflutet. Gut das es einen Hinterausgang von unserer Futterbude gab. Hier ist es übrigens auch total typisch, dass man mitten in die Küche stiefelt um dann hinter einem Vorhang aufs Klo zu gehen. In Deutschland wäre das undenkbar. Meistens ist es auch nur ein Raum mit Pisuar und Klo. Im Gendern sind die uns also voraus. Fotos macht wie immer mein Mattin. Also schaut mal rein.
Montag, 16. Dezember 2024
Da lang nach Da Nang
xin chào lieber Leser:innen,
von mir wieder pragmatische Reiseinfos zum drüber-weg- lesen... Nachdem die Hop On Hop Off Tour zwar ne gute Idee aber trotzdem ein Reinfall war sind wir heute mit unserem Privattaxi erst die Grabstätten von König Nr. 4 und Nr. 12 abgefahren (Sorry, kann mir die Namen nicht merken). Dann ein kurzer Stopp im Räucherstäbchenherstellungsdorf Nr. Eins in Vietnam. Verrückt, eine ganze Straße voll mit Ständen die Räucherstäbchen verkaufen...WTF soll das denn? Weiter ging es an einer Lagune vorbei hoch zum Wolkenpass. Geschichtsträchtiger mit grandioser Aussicht. Leider haben wir dem Wetterbuddha kein Räucherstäbchen spendiert, so das die Sicht wolkenverhangen auf ca. 3m eingeschränkt war. Der ist aber auch nachtragend der Vogel! Mannomann... Weiter ging es nach Da Nang. Eher eine moderne Wirtschaftsmetropole in Zentralvietnam. Aber guter Ausgangspunkt für die kommenden Touren. Hier noch Rum geschlendert, geshopt und uns den kulinarischen Ergüssen ergeben. Immer wieder spannend wenn man nix kapiert. Morgen dann Hoi An, übermorgen Bana Hills, dann mal sehen. Ich werde jetzt dem Bierbuddha huldigen. Wenn's reicht, kommen noch Fotos. Sonst morgen. Besinnlichen Vorweihnachtsstress Euch allen!
Sonntag, 15. Dezember 2024
Hue Buh
Prost bzw. dscho aus Hue. Der alten Kaiserstadt am Fluss der Wohlgerüche, auch Parfümfluss genannt. Dabei ist der Motschebraun und riecht nach gar nix. Genau wie das Essen hier, schmeckt alles nach nix. Total komisch. Reis schmeckt ja auch nach nix. Obwohl, gestern in Hanoi haben wir uns zum Abschied einen vietnamesischen HotDog gegönnt. Man nehme einen Teller mit einem feuchten Waschlappen, reibt darauf ein Reispapier bis es weich und formbar ist, füllt geschreddertes Gemüse und zermatschtes Fleisch (also wie Bulletten) hinein, rollt es zusammen und wirft es in einen Topf Fett. Dann das Baguette aufbacken, mit einer Sosse aus Fischsud, Knofi und Chilli bestreichen und dann die Frühlingsrollen aus dem Fett hinein quetschen. Wirklich lecker. Probiert es mal aus. Ansonsten waren wir gestern noch im Literaturtempel. Kein wirklicher Tempel. Hier wird nix verehrt sondern gelehrt. Und zwar die Lehren von Konfuzius. Da konnte man auch selber lernen. Ich hab uns aus alten Holzstempeln eine Stoffurkunde gemacht. Die Easyness and Smoothness in work und life bedeutet. Seht ihr im Album. Ausserdem durfte man die Trommel schlagen usw. War super. Genau was für mich. Auf dem Mädchenklo war mächtig was los. Viele Vietnami Girls haben sich Trachten angezogen, geschminkt um sich dann gegenseitig zu präsentieren und zu fotografieren. Keine Ahnung wieso. Früher gab es Heiratsmärkte. Heute geht das wahrscheinlich digital. Tinder oder so. Nur die Hmong aus den Fansipanbergen machen das heute noch traditionell. Da gibt es 1mal im Jahr Anfang Mai den Love Market. Da kann man dann den richtigen finden oder eine verflossene Liebschaft wieder treffen ohne dass der Ehepartner eifersüchtig werden darf. Hier in Hue ist gerade Regenzeit. Es fieselt und schauert immer wieder. Aber das hält uns nicht auf. Nachdem wir gestern Abend durch die Pubstreet gezogen sind, waren wir heute ganz brav und kulturell in dem Kaiserpalast unterwegs. Doch auch hier konnten wir des Kaisers alten Kleider anziehen und Fotos machen. Auch sehr lustig. Seht ihr auch in den Fotos. An Vietnams grösster Pagode mit angeschlossenem Kloster haben wir dann eine buddhistische Zeremonie gesehen. Mit Klangschalen, Gongs, Gesang, Mantrakette, Priester, Mönchen und Kindermönche. Zur richtigen Zeit am richtigen Ort. Nachdem wir heute HopOnHopOff genutzt haben, was total Panne war, da der Bus nur jede Stunde kommt und wir somit nur 2 Stationen geschafft haben, lassen wir uns morgen wie zwei Hoheiten von einen Privat Driver zu den Kaisergräbern und dann über den Wolkenpass nach Danang fahren. Irgendwie dekadent. Aber als Millionär machbar. Also schaut in die Fotos und schreibt uns ein paar Kommentare.
Freitag, 13. Dezember 2024
Sa Pa dabba do!
Ahoi ihr lieben Menschen,
diesmal was von der Langnase, da Judy-tha sich mal wieder langgestreckt hat. Daher auch eher schnörkellose Fakten, Fakten, Fakten...
Sind auf dem Rückweg von Sapa, einem Bergdorf in Nordvietnam. Das haben die Froschfresser hochgezogen, da das Klima hier so angenehm ist... Nun ja, kann ich nicht bestätigen. Die ganze Gebirgskette lag 2 Tage im Nebel, so das wir kaum was gesehen haben. Shit.
Gestern gab's ne Trekking Tour ins CatCat Village. Hier kamen die Bergvölker aus den umliegenden Dörfern zum feiern, heiraten und handeln zusammen. Superschön in einem Tal umgeben von Wasserfällen gelegen. Heißt aber auch: Wanderung mit 1600 Höhenmetern 😬. Nach dem Dinner dann noch Nachtmarkt und Sapa City erkundet. Aber Wetter war echt mies.
Heute morgen dann mit Bahn und Gondel den 3100m hohen Fansipan hoch. Der höchste Berg Indochinas - und vollgestopft mit riesigen Buddhafiguren und Tempeln. Verrückt. Aber leider kaum Aussicht, da alles wolkenverhangen. Nach einem schnellen Lunch dann wieder ab in den Schlafbus, der uns in 6 Stunden wieder nach Hanoi bringt. Schon cool, man liegt hier rum und kann die Aussicht genießen, pennen, WLAN und Glotze nutzen. Voll entspannt. Und pünktlicher als die Bahn! Billiger sowieso...
Morgen nochmal ein halben Tag Hanoi. Abends fliegen wir nach Hue in Zentralvietnam. Da ist leider auch nur Regen angegeben...irgendjemand hat gesagt, nehmt nur leichte Sommerklamotten mit - es ist superwarm da! Ich erfreue mich an Fleece- und Regenjacke...🤬
Bilder im Album in Kürze wieder...
Wünschen euch wunderbaren vorweihnachtlichen Stress, haha!
Donnerstag, 12. Dezember 2024
Halong Bay
Nach 2 Tagen in der Halongbucht ohne Netz hier mal wieder ein paar Anekdoten. Mit der Sprache kommen wir mittlerweile klar. Die Vietnamis können schlecht ein Wort hart enden lassen. Also sagen sie z.B. pli statt please. Ausserdem können sie natürlich kein th. Aber wer kann das schon ohne Übung. Das war etwas gewöhnungsbedürftig. Eine Aufgabe für Euch: Was heißt jukagoabo ? Na ist doch klar, wir können an Board gehen. You can go at the boat. Alles klar. That's not easy. Aber wir wurschteln uns durch. Unsere Guides haben glaube ich einen Sprachkurs gemacht. Die können es besser. Was aber alle Vietnamis können sind die Zahlen von 1 bis 10 auf englisch. Somit macht handeln hier wirklich Spaß. Ich hab mir schon eine dicke Northface Jacke für 350.000 Dong geholt. Also ca. 13 Euro. Sind sogar 2 Innentaschen drin, die das Original nicht haben wird, aber egal. Das wird wie in Thailand sein. Irgendwer kennt irgendjemand der irgendwo bei Northface arbeitet und irgendwie Ware rausschmuggelt und etwas verändert oder Material rausschmuggelt und es für uns Touris näht. Topp. Wenn die wieder 5 Jahre hält, Ober Topp. Die Halongbucht war etwas diesig. Daher war es wunderbar mystisch. Wären wir in Schottland würden wir sagen, voll typisch. Hier wäre blauer Himmel, gelbe Sonne und dann die grünschwarzgrauen Felsen aus dem türkiesem Wasser ein tolles Farbspiel gewesen. Die beleuchteten Boote abends in den Felsbrocken sahen ganz nett aus. Wenn dann die ersten Karaokestimmen aus der wunderbaren Natur erklingen, weisst du sofort, dass du an einer Touritour teilnimmt. Sir Edward, ein Typ von der Army Wales, wollte mit mir ein englisch-deutsches Duett von 99 Red Balloons singen. Aber die Happy Hour in der er 12 verschiedene Cocktails hatte, haben es unmöglich gemacht. Wirklich schade. Eigentlich ist das genau das Level was man für Karaoke benötigt. Wir haben dort ja eine Nacht auf der Dschunke, also ein Hausboot für eine 20köpfige Tourifamilie gepennt. Ein bisschen wie Camping. Da waren die Wallibis aus Australien, die Newsis aus Neuseeland, die beiden Holidaypärchen weil sie sich glaube ich im Urlaub kennengelernt haben, die Simpsons weil das Mädel einen Comicmund wie Lisa hatte usw. Ich hab allen Spitznamen gegeben. Und wieder mal war ich froh aus Deutschland zu kommen, da keiner unsere Wortspiele verstand. Englisch versteht halt jeder. Martin hatte sich leider einen Schnupfen bzw. einen Männerschnupfen eingefangen. Wir haben alles mit gemacht. Nur kajaken nicht. Da haben wir uns mit den alten und behinderten Paddeln lassen. Zu futtern gab es meistens Fisch und Seafood mit Reis und Gemüse. Ich werde wohl wie ein Strich in der Landschaft wieder kommen. Ich hatte mich zwar als Veggie geoutet, aber Gemüse ist ja auch nicht alles so meins. Naja, von Süßkartoffeln, Pommes und Obst kann man sich auch mal ernähren. Da war das typische Vietnam Baguette mit Sosse, Salat und geschreddertem Hähnchen gestern Abend eine Wohltat. Man könnte es auch Döner nennen. Tun die hier aber nicht. Wir also auch nicht. Ausser wir sprechen deutsch. So...Jetzt sollt ihr mal noch wacker wissen, dass wir gerade in einem Schlafbus nach Sa Pa unterwegs sind. Der auch tagsüber fährt. Ich liege in einer voll bequemen Lederkoje mit ausgestreckten Beinen, wifi und hab die Massagefunktion an. Ist die Luxery Klasse. Kostete aber nur 10 Dollar mehr So kann ich die nächsten 6 Std. ertragen und auch dass ich wieder mal nur 5 Std. Schlaf hatte. Wir sind auf dem Highway. Also kaum gehupe beim Fahren. Martin pooft schon. Ich lass mich auch mal in den Schlaf vibrieren. Good vipes from Vietnami.
Montag, 9. Dezember 2024
Xin chao Hanoi
Nach 12 Stunden Schlaf und selbst geholtem Frühstück haben wir heute den Rest von Hanoi erkundet. Durch das Altstadt Gewusel, vorbei an Röhrenhäusern, ich würde sie Bungalowschlauch nennen, bis zum Wasserpuppentheater. Da stehen die Puppenspieler in hüfthohem Wasser, also für uns knietief, und bewegen die Holzpuppen an langen Stäben durchs Becken. Würden sie Marionetten nehmen, könnten sie trocken bleiben. Aber jeder so wie er will. Am Hoan Kiem See stand ein Tempel der dem Stadtvater gewidmet war. Er konnte die Stadt retten, weil eine Schildkröte aus dem See auftauchte und ihm ein Schwert zum kämpfen gab. Hätte er ja auch selbst drauf kommen können. Egal. Wir lernen gerne was aus der Tierwelt. Danach ging es dann zum Maison Central, wie es die Franzosen nannten. Oder auch Hanoi Hilten wie es dann die Amis nannten. Oder Hoa Lo wie es die Vietnamesen nennen. Wie auch immer, es war ein Gefängnis. Erst haben die Franzosen politischgefangene Vietnamesen dort bewacht und ziemlich mies behandelt, und dann haben die Vietnamesen amerikanische Kriegsgefangene dort bewacht und ziemlich gut behandelt. Der Grund: Man kann gegen das Land sein aber nicht gegen die Männer die für ihr Land kämpfen. Yepp. So denken die hier. Den Kopf voller Geschichten von Kriegshelden ging es dann zur Trainstreet. Gleise sind hier mitten durch die Häuser gelegt und da das für nicht Asiaten außergewöhnlich ist, hat man hier einen Touriort raus gemacht. Man kann sich in einem Strassencafe direkt an den Gleisen vom durchtuckernden Zug die Schaumkrone vom Bier pusten lassen. Lustig oder ? Leider bekommt man das Bier in Flaschen. Unser Plan ging also nicht so ganz auf. Dann für 7 Euro Abendessen und mit dem Cyclo zum Appartement geradelt. Jetzt sind wir noch gar nicht müde, aber knallen uns mit Dosenbier in den Schlaf, weil es morgen um 8.00 schon in die Halong Bucht geht. Also Chuc Mung und Chuc ngu ngon.
Sonntag, 8. Dezember 2024
Müde durch Hanoi
Pünktlich um 6.30 in Hanoi gelandet, Rucksäcke kamen auch ganz fix, ne Simkarte gekauft und Dongs an der ATM geholt und dann hinaus und mit nem Taxi ins Homestay. Super süss, ganz oben im 7. Stock, mit freistehender Holzbadewanne auf dem Balkon und Outdoorkochbereich. Watt willste mehr. Nix. Naja vielleicht etwas Sonne. Denn mit 20 Grad und Wolken war es echt frisch. Oder waren wir übermüdet ? Egal. Um 10.00 sind wir dann los gezogen. Einfach hinein ins Sonntagstreiben. Grobes Ziel war der Westsee mit seiner Budda Pagode. Im Park um die Ecke gibt es einen vietnamesischen Venice Beach oder wie ich sagen würden einen TrimmDichParkur. Find ich bombe. Da kann ich morgens beim Frühstück holen schon meine Übungen machen. Hanoi ist bekannt für seinen Kaffee. Habt ihr nicht gewusst? Wur auch nicht. Aber, der hat eine Schokoladennote und ganz bekannt ist der Egg Coffee. Das ist ein Espresso mit aufgeschlagenem Eigelb. Gewöhnungsbedürftig find ich. Aber mit ordentlich Zuckersirup erträgliche 3 Schlucke. In dem Westsee schwammen tote Fische an der Oberfläche rum. Keine Ahnung wieso. Vielleicht angeln die hier wie Carsten. Den gefangenen Fisch wieder zurückschicken. Den liegenden Buddha, der ins Nirwana übergeht war nicht zu sehen. Der war wohl schon weg getreten. Naja, Pech gehabt. Vor den Tempeln stehen hier Bäuerinnen mit Blumen, Nüssen, Obst usw. Denn Buddha werden ja Gaben gebracht. Mal kommen die mit überfüllten Fahrräder oder Mofas oder die tragen eine Waagschale mit sich rum. Ich bin ja im Sauerland gross geworden. Da hab ich das Ding auch mal getragen. Seht ihr ja in den Bildern. Dann sind wir am Präsidenten Palast gewesen. Ein gelbes Häusken. Ganz ok. Gegenüber allerdings war das HoChiMinh Mausoleum. Voll sozialistisch. Mit einem riesigen Platz für Militärparaden davor. Ein unglaubliches Monster. Dabei steht Mr. HoChiMinh doch für die erreichte Unabhängigkeit. Dann sind wir noch weiter zur Zitadelle. Die hatte schon fast geschlossen, also sind wir nur kurz ohne Ticket hinein gehuscht, Photos gemacht und dann gind es zurück Richtung Homestay. In einer kleinen Strassenbude haben wir dann noch lecker gefuttert, im Büdchen ein paar Bierchen geholt und jetzt gönnen wir uns nach 33 Stunden wach sein eine Mütze Schlaf. Also Guts Nächtle und bis bald.
Samstag, 7. Dezember 2024
Letzte Worte
Heute geht's endlich los. Zuerst müssen wir mit der Deutschen Bahn klar kommen. Da hab ich schon mal gleich ein paar Fragen an Euch: Wie kann ein Zug, der 20 Minuten zu früh in Hagen ist, (wir haben ihn natürlich gekriegt), 26 Minuten zu spät in Köln sein ? Na, soll ich es Euch verraten ? Signalstörung ! Das muss ein erfundenes Wort der Bahn sein, denn meine Autoerkennung kennt es nicht. Tatsächlich haben wir das heute noch 3mal erlebt. Sehr beruhigend ist da dann doch die Durchsage: Wir werden das Rotsignal jetzt ignorieren und weiter fahren. Den geplanten Anschluss verpasst, mussten wir uns in Deutz mit der Umleitung für Fußgänger beim Gleiswechsel auseinandersetzen. Nächste Frage: Wenn Gleis 11 unser Bahnsteig ist und ein Wegweiser nach rechts und geradeaus zeigt, welchen Weg nimmt man ? Na, ganz klar: niemals rechts ! War auch korrekt. Die Bahn hätte ja auch einfach die falschen Schilder streichen oder xen können. Egal, mit der richtigen politischen Einstellung findet man sich in Deutschland zurecht. Mal sehen wann wir in Frankfurt ankommen. Wir melden uns wieder, falls wir los fliegen. Denn lt. Vietnam Airlines ist unser Flug für 14.00 jetzt schon abgereist. Es ist gerade 11.00. Wird wohl mit der Zeitumstellung zu tun haben. In Vietnam ist es ja schon 17.00. Bis bald.
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