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Samstag, 21. Dezember 2024
Marmor Stein und Buddha
Hier in Da Nang gibt es die 5 Marmorberge. Nachdem hier kein Marmor mehr abgebaut wurde, sind sie nach den 5 Elementen der fernöstlichen Philosophie benannt worden (Metall, Holz, Wasser, Feuer und Erde). Oder man glaubt den Cham, dass hier ein Drache ein Ei abgelegt hat aus dem ein wunderschönes Mädchen schlüpfte und die zerbrochenen Eischalen sind die 5 Berge geworden. Egal wie. Natürlich sind hier jede Menge Buddhas, Götter, Pagoden und Wächter und werden hier in den entstandenen Höhlen und Grotten verehrt. Da sitzen z. B. 2 Herren aus Marmor in der Höhle und spielen mit Steinen, die natürlich auch aus Marmor sind. Ganze Skulpturen Gärten aus Marmor sind hier aufgebaut oder auch einfach 1000 Minibuddhas aus Marmor im Fels gestapelt. Seht ihr alles in den Fotos. Total verrückt. Und eine echte Kraxelei. Dazu immer wieder Schauer, also auch schön glitschig. Die Aussicht wiedermal begrenzt da wolkig in der Regenzeit hier. Aber egal. Wir waren ja wegen der Höhlen hier. Plötzlich lief ein behindert wirkender Vietnami vor und hinter und um uns herum und rief immer wieder Buddha...Buddha...Big Buddha....er gestikulierte so stark vor uns herum, dass wir nicht die linken Treppen gehen sollten, sondern führte uns hinter den Statuen zu einem kleinen Höhleneingang. War uns etwas suspekt aber er hampelte so doll rum, da wollten wir ihn erlösen...hihihi....Also hinein in das Ungewisse. Und nach ein paar Gängen stand da tatsächlich ein Big Buddha. Staune und lerne. Man kann den verrückten Gläubigen trauen. Im Vietnamkrieg lag hier in der Nähe übrigens die Grenze zwischen dem kommunistischen Norden und dem zu rettenden Süden nahe dieser Berge. Und während die amerikanischen GIs sich unten am Strand von Da Nang sonnten, bauten die Vietcong in diesen Höhlen Lazarette auf und schossen auch schon mal Flugzeuge ab. So die Sichtweise hier auf jeden Fall. Man ist schon oft stolz darauf, die Amis besiegt zu haben und nun im Kommunismus leben zu dürfen. Abends sind wir dann nochmal nach Hoi An, der Laternenstadt, gefahren. Es gab Massage.....Hotstone für mich und Thai für Martin. Super. Danke an Betty für die gespendeten Rest Dongs... Nachdem alles in unserem Körper wieder am richtigen Platz war wurde geschlendert und gefuttert. Der Fluss war wieder mal über die Ufer getreten. Diesmal nicht wegen dem Regen in den Bergen sondern wegen dem Mond bekamen wir als Erklärung. Also ich glaube dass es an Ebbe und Flut vom chinesischen Meer liegt und die Flüsse in der Regenzeit und vom Hochwasser aus Oktober noch voll sind. Hat ja irgendwie auch was mit Berge und Mond zu tun. Was wir hier immer wieder ganz dolle merken ist, dass Vietnam gerade erst anfängt touristisch zu werden. Meist wird eine englisch sprechende Person geholt, die sich dann aber auch per Google Übersetzer mit uns unterhält. Hoi An ist mit Restaurants und Hotels und Pubs sehr europäisch aufgebaut, genauso wie die lange Strandpromenade in Da Nang. Der Norden war viel ursprünglicher, weniger touristisch und für uns schöner. Mal sehen wie es im Süden und der Metropole Saigon nun wird.
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