Juhu. Wir sind happy und klatschen in die Hände, denn wir haben nochmal super geshoppt in Anchorage und wir haben alles in unsere Rucksäcke bekommen. Jippi. Die letzten zwei Tage waren wir noch am Hatcher Pass, der leider wegen zu viel Schneefall gesperrt war und an der Independence Mine. Da sollte es Schwarzbären geben, aber wir haben keine gesehen. Dann haben wir noch einen kleinen Ausflug zu den Thunderbird Falls gemacht und sind da rumgekraxelt.
Morgen gehts dann noch nach Dennis frühstücken, dann den Dreckscamper abgeben und ab zum Flughafen. Wir freuen uns schon auf Mamas Schnitzelchen und auf die Onkelz-Party......Also vielen Dank für euer Interesse und eure Kommentare.....neue Bilder hat der Mattin noch rein gepackt.....Wir sehen uns in good old Germany......der Grizzlybär und das Dallschaf.....
--> Never stop exploring the World! <-- 2008: Japan * 2009: Island * 2010: Peru * 2011: Namibia/Botswana * 2012: Florida * 2012/13 Thailand * 2013/14 Peking * 2014 Alaska * 2014 Marokko * 2016 Mexico * 2019 Südafrika * 2020 Hawaii * 2022 Scotland * 2023 Costa Rica * 2024 Vietnam - Kambodscha *
Dienstag, 17. Juni 2014
If you're happy and you know it clapp your hands.......
Samstag, 14. Juni 2014
Wow America
Hallo liebe Leser und Leserinnen. Wir melden uns zurück aus der Wildnis des Denali N.P. und wir haben die Bären überlebt. Der Tripp war unglaublich. Aber erst mal wieder von vorn. Wir hatten das Glück einen Camp-Platz mitten im Denali zu bekommen und waren somit voll im Geschehen. Zur Begrüssung des N.P. stand ein Elch für uns parat. Der Park hat nur eine Strasse und die darf nur mit Tourbussen gefahren werden. Touri-Scheisse nicht unser Ding. Aber "Beware the law." Am nächsten Tag hatten wir also so eine Tour gebucht. 11.25 sollte es losgehen. Je näher wir an die Bushaltestelle unseres Campgrounds kamen, umso schlechter wurde das Wetter. Dann fing es an zu schneien. Absolut super. Dicke Schneeflocken fallen den Himmel von Alaska hinunter. I'm singing in the snow...... Der grosse Vorteil war, dass man auf schneeweissem Schnee die Tiere besonders schnell sieht. Der klitzekleine Nachteil war, dass man nicht weit gucken konnte und die Tiere nicht unbedingt an der Strasse laufen. Aber don't worry - be happy. Doreen, unsere Fahrerin, war super und hatte 20Jahre Erfahrung. Dabei war sie gerade mal 30 Jahre alt, schätzungsweise. Amerika - das Land der unbegrenzten Möglichkeiten! Sie hat jeden Fotopoint angehalten und siehe da, eine Kaributruppe auf eine Schneewanderung. Die Berge sahen super aus. Ich hätte 'Last chrismas' summen können. Habe mich dann aber für 'hey mr. snowman' entschieden. Den Mt. McKinley kann man nur an ca. 100 Tagen im Jahr sehen, wenn der Himmel richtig klar ist. Wir haben schon den Fuji in Japan nicht gesehen, also warum sollten wir den 6.194 m höchsten Berg Nordamerikas heute sehen? Egal. Am vorletzten Stopp fragte Doreen uns, ob uns in den Sinn gekommen wäre die Tour auf morgen zu verlegen. Wir haben sie total verdutzt angesehen und geantwortet: We booked for it - we go for it. Hahaha. Die Tour ging weiter zum Wonderlake (der grösste See im Park). Es hörte plötzlich auf zu schneien. Schwubs - ein Grizzly, der gemütlich den Hügel neben uns hoch spaziert und es sich da oben bequem macht. Geil Geil Geil... Dann.......die Sonne.......wer hätte das gedacht. Die Wolken wurden weg gepustet und der Himmel wurde blauer und blauer. Ich hatte sowieso gute Laune. Schnee in Alaskas Sommer - was gibt's tolleres. Aber Mattins Laune wurde zusehends besser. Doreen umfuhr eine Bergecke und dann: Mt. McKinley in seiner vollen Grösse. The Giant. Welcome to Denal. Heute war einer dieser 100 Tage!!!!!!! Wer hätte das am Anfang gedacht? Never say never!!! Auf der Rücktour haben sich dann 2 Dallschafe (ähnlich wie Bergziegen, mit Hörnern, aber halt aus der Schafsfamilie) einen Kampf mitten auf der Strasse vor unserem Tourbus geliefert. So richtig mit aufbocken und Hörner-Kopfnüsse. Was für ein Tag. Ach ja und dann war da noch der Grizzly, der auch auf der Strasse lief. Völlig entspannt. Es war eisekalt im Camper. Wir haben uns Nudeln gekocht und hatten Musik beim Dinner. Denn John und Lory aus Wasilla (Alaska) hatten eine Gitarre und eine Okulele mit. Da gab es dann noch Bierchen am Lagerfeuer mit den erlebten Wildlifestorys. Wiedermal ein perfekter Tag in Amiland-Alaska. Am nächsten Tag durften wir den Bus auf gut Glück nehmen. Wir hatten das Glück auf unserer Seite. Der Bus um 10.25 war bis auf 3 Plätze belegt. Wir brauchten ja nur 2. Diesmal ging es bei Sonnenschein und ein paar Wolken los. Und wir haben die big five von Alaska gesehen. Adler, Bär, Karibu, Elch und Dallschaf. Dafür Mt. McKinley nicht ohne Wolken. Aber: Ich schreibe jeden Tag in mein Tagebuch und diesmal habe ich ein vorgefertigtes. Manchmal muss ich reinschreiben, was wir gegessen haben, oder wie ich mich gefühlt habe, oder wie das Wetter war....usw. Gestern durfte ich mir etwas für den nächsten Tag wünschen. Und ich hatte mir gewünscht eine Bärenfamilie zusehen. Schaut euch die Fotos an. Eine Mama mit 2 Kleinen sind dabei. Dieses Buch ist zauberhaft. Ich hatte mir auch schon mal eine heisse Dusche für den nächsten Tag gewünscht und das der Reifen den Schotter-Dalton-Highway schafft. Alles ist bisher in Erfüllung gegangen. That's a miracle. Puhhhh. So. Heute morgen habe ich uns dann echte Ami-Pancakes gebraten, die mit Marplesirup vertilgt wurden (wenn einer Ami-girl, dann ich) und dann sind wir nun am Trapper crek Campground wieder in der Zvilisation angekommen. Die Duschen haben leider schon geschlossen. Aber morgen früh geht's als erstes unter die Familiendusche..... Ich freu mich schon drauf. Habt alle einen wunderschönen Tag. Übrigens, wen's interressiert, wir haben es geschafft bei dem ganzen Weissbrot und Süsskram, Durchfall zu bekommen. Wie? Erzählen wir euch zu hause. Ach ja, und vielen Dank an Shizzo von dessen Server wir uns gerade die neue Kevin Russel runtergeladen haben.... The Happy-Alaskaner.
Dienstag, 10. Juni 2014
Fotos....
Von mir mal wieder kurz und bündig:
Während Judith gerade kocht (!) hab ich mich in das Wlan Netz der 'Spirit of Alaska' Bank gehackt und kann euch mit neuen Fotos beglücken!
So fängt der Bürotag doch lässig an, oder?
Gruß auch an die NSA!
*M*
Survived Dalton und Arctic Circle
Wow Wow Wow..... Unser Camper ist jetzt schlammbraun. Nachdem wir mit vollem Kühlschrank, vollem Tank, vollem Wassertank, vollem Geldbeutel und leerem Abwassertank aus dem Voll-Service-RV-Park frisch geduscht in Fairbanks losgefahren sind, wurde aus weiss immer mehr braun. Der RV in Fairbanks war übrigens furchtbar. Fluglärm, Reihe an Reihe zu parken und früh morgens schon Abfahtsstress der übrigen Camper. Nix für uns. Schnell ab in die Wildnis. Zum Polarkreis hoch gibt es 200 Meilen kein Handy Netz, keine Internetverbindung, 1 Tankstelle und eigentlich nur Gegend. Also eigentlich nur Abenteuer und nix besonderes. Eine Fun-Tour um vor dem Schild 66° ein Foto zu machen. Und das mit unserer Spritschleuder, die schon 120.000 Meilen auf dem Tacho hat und ein Reifenprofil von 1 Millimeter. Wir sind bei super Sonnenschein losgefahren und ab dem schönen Dorfnamen Livengood gings dann mit 70% Schotterpiste mal steil bergauf, dann wieder hinunter, so dass wir wie in der Achterbahn mit hoch gehaltenen Armen geschrien haben bzw. Martin sich am Lenkrad abgestützt hat. Die silberne Pippeliene war immer mit dabei und verlief mal im ZickZack mal unterirdisch mal glänzend gerade neben uns her. An einer Pumpstation der silbernen Lady sind die Männer nicht wirklich redselig. Wir haben angehalten um mal wieder das Öl rauschen zu hören und die Kühlrippen zwitschern zu hören. Da kam sofort ein Wachmann hinaus. Hey......Hello Sir. We just want to take a look and making a photo. Is that OK?.....NO.......Oh than we have to turn around ?..........Yäh..........wirklich nicht gesprächig diese einsamen arbeitenden Alaskaner. Naja, an der Yukon bridge angekommen haben wir dann also getankt. Ein Gastank stand auf dem Boden mit einem Zapfhahn dran. Dann musste man in die kleine Holzhütte gehen, seine Ceditkarte abgeben. Dann wurde der Gashahn auf gedreht und wir konnten zapfen. Nur nachher nicht vergessen die Creditkarte wieder abzuholen. Die Trucks überholten uns einige Male und man merkte schon, dass dies eigentlich eine reine Transportstecke ist und nicht für Besucher wie wir. Aber das war uns schnurz. Nach 9 Stunden rappelliger Fahrt, wir mussten immer wieder irgendeine Schranktür wieder zu machen, endlich das heissersehnte Fotomotive. Ein Holz Schild mit dem Arctic Circle. Der kleine Campground dahinter wurde unser Revier für die Nacht. Diese Nacht werden wir nie vergessen. Nach dem Essen und ein paar Bierchen haben wir bis 1.00 Uhr nachts Mücken gejagt! Dann habe ich uns einen Moskitoschutz fürs Bett gebastelt. Um 2.00 Uhr haben wir dann also noch die restlichen Mücken die während der Bastelstunde ins Schlafgemach geflogen waren bekämpft und sind dann mit einem Tinitus-Surren eingeschlafen. Die Mücken hingen lächzend am Moskitogitter und uns war es so warm (am Polarkreis) dass wir nur unter dem Laken geschlafen haben. Mücken bekämpft man übrigens am besten mit Haarspray. Dann kleben die Flügel zusammen und nix geht mehr. Oder mit der flachen Hand gegen die Camperwände bollern. Das ist auch sehr musikalisch. Am nächsten morgen sind wir aufgestanden mit dem Spruch: Thank you mosquito fighter! Wir sind echt ein super Team. Auf dem Rückweg gestern dann, fing es an zu regnen und unsere Strecke wurde zur super Schlidderfahrt, da immer wieder Matsche auf der Piste war. Abends haben wir uns dann mit Anke und Marcos aus Kölle getroffen, haben fetten Buffalo-Burger gefuttert und dann noch in einer typischen Amibar getrunken. Gegen Mitternacht haben wir uns dann schön auf den Wal-Mart Parkplatz neben all die anderen Camper gestellt und gepooft. Heute gab es dann nach der Abenteuerfahrt reine Entspannung. In der Hot Springs bei Chena River haben wir gechillt. OK.....wir mussten kurz erste Hilfe leisten bei einem 70-jährigen Opi. Der hatte sich vor dem Baden einen Martini bestellt. Er musste ja nach dem Baden noch fahren......Das war aber auch schon die ganze Aufregung von heute. Auf dem Heimweg haben wir noch klassisch einen Elch im Wasser gesehen, und einen Elch mitten auf der Fahrbahn. Jetzt gehts wieder zum Wal-Mart, einkaufen für den Denali-Park, essen machen, Bierchen, Bettchen.
Samstag, 7. Juni 2014
Santa Claus is coming to town
Heute war unsere Route von Paxson über den Nordpol bis nach Fairbanks. Die Pipeline Zini war mal wieder an unserer Seite. Sie ist übrigens schwebend gebaut, damit bei eventuellen Erdbewegungen, die ja hier wegen der tektonischen Platten oft vorkommen, schön mitschwingen kann. Und sie wird von roten Hubschraubern ständig kontrolliert. Ein toller Job. Für uns gab es heute schöne Ausblicke, über Pässe gefahren und dann natürlich der Besuch bei Santa Claus am Northpole. Der Ort heisst hier so, weil irgendwelche Völker vor tausenden von Jahren glaubten hier am Polarkreis zu sein und weil eine Firma hier Spielzeuge herstellen wollte und sich mit dem Herstellungsort bessere Verkaufsbedingungen schaffen wollte. Mittlerweile ist es aber einfach der Wohnort von Santa Claus. Hierhin kommen alle Briefe, die ein Kind an den Nikolaus schreibt. Und wenn man will schreiben die fleissigen Elfen des Nikolaus auch zurück. Nach dem ganzen Kitsch von Weihnachtskugeln und Co, ( fast hätte ich ein Schild gekauft mit der Aufschrift: Dear Santa, leave presents, take sister ) sind wir nach Fairbanks gefahren. Ein trostloser Ort. Einfach nur eine Zwischenstation um zum Arctic circle oder zum Denali N.P. zu kommen. Wir werden uns morgen also auch auf zum Polarkreis machen und übermorgen dann in ein paar Hot Springs mitten im Nichts baden. Heute Abend wurde wieder mal gegrillt und lange Ärmel haben wir nur wegen der Moskitos an. Mit weihnachtlichen Grüssen am gefakten Ort von einem Typen, den es gar nicht gibt.....Die Alaskaner...
Mit dem Tablet am Lagerfeuer in der Wildnis
So, nun schreibe ich Euch mal wieder ein paar Geschichten aus unserem einsamen Lebensabschnitt.... In diesem Kaff Whittier haben wir eine 26-Gletscher-Tour gemacht. Die war der Knaller. Wir hatten strahlenden Sonnenschein der Surprise-Glacier hat sich von seiner besten Seite gezeigt. Er war am knacken, am krachen, am schmelzen und brachte unser Boot durch seine Wellen zum schaukeln. Also voll am Kalbende. Wir waren begeistert. Außerdem haben wir die Seeotter gesehen, wie sie uns auf dem Rücken liegend ihr weißes Gesicht zu streckten und sich dann lustig im Wasser rollten. Mal rechts herum, mal links herum. Hauptsache in Bewegung. Das waren Tiere ganz nach meinem Geschmack.... Today was the day, where postcards were made......Dann ging es fix wieder durch den Tunnel, noch an den Eklutna Falls vorbei bis nach Palmer. Endlich mal ein Camp Ground mit super heißer Dusche. Plitsch Platsch Place of happiness. Da wir in der Gegend der Riesengemüse und Farmer waren, haben wir einen kurzen Stop an einer Moschusoxenfarm gemacht. Diese behäbigen schwergewichtigen Tiere werden hier gezüchtete, da sie rar sind. Die Weibchen leben ca. 20 Jahre, die Jungs schaffen gerade mal 12 Jahre. Wollt ihr den Grund wissen? Also, in der Brunftzeit rangeln die Jungs und rennen aus weiter Entfernung im Affenzahn mit den Köpfen zusammen. Hier auf der Farm werden den Jungs dann Autoreifen an den Kopp gebunden zum Schutz. Leider war grad keine Brunftzeit, aber das hätte ich gerne gesehen. Auf jeden Fall wissen wir nun wo der Spruch herkommt: Bumsen macht doof.......wir sind dann noch weiter gefahren bis zu Thompson Pass (der schneereichste Pass Alaskas) Da haben wir dann wieder mal fern ab der Strasse mit super Sicht gegrillt und einsam und allein geschlafen........Am nächsten Morgen wurde bei gleichem Panorama in der Sonne gefrühstückt und ab nach Valdez gekurvt. Auch so ein Dorf, dass am Meer endet. Da haben wir dann nochmal eine Bootstour gewagt, weil Tage vorher 12 Wale gesehen wurden. Vielleicht mag jemand mal einen kleinen Betrag auf unsere Kreditkarte spenden, die wird echt geschröpft. Hihihihi. Wir haben super Walflossen und Otter und Wale Wale Wale gesehen. Wir sind begeistert. Auf dem Boot haben wir Anke und Marcos aus der Nähe von Köln kennengelernt. Super gut. Mit den zwei haben wir dann noch in der Lobby gesessen und wifi gehabt und gequatscht. Hoffentlich treffen wir sie in Fairbanks wieder. Die fahren die Tour andersrum.....Heute wollten wir dann nach MC Carthy. Aber nach 50 km Schotterpiste haben wir dann aufgegeben. So sitzen wir nun in der Nähe von Paxson auf einem Campground und grillen mal wieder am Fusse der Alaska Range Berge. Martins Stirn sieht vor lauter Mückenstichen auch schon bald aus wie die Berge Alaskas..... hihihi. Ich bleib ganz gut verschont. Nur weil ich in der Wildnis musste, habe ich ein paar Beulen am Po. Aber das wirkt knackig......finde ich .......Auf dem Weg hierhin hat uns übrigens immer mal wieder das silberne Band der Öl Pipeline begleitet. Sie krabbelt wie ein Tausendfüßer die Berge hoch oder verschwindet wie ein Regenwurm in der Erde. Morgen gehts dann nach Fairbanks. Da haben wir hoffentlich mal wieder Internet und ich kann Euch das alles hier senden. Und Martin kann dann auch noch ein paar tolle Fotos rein laden. Dann habt ihr auch was zu gucken. Wen es übrigens interessiert, die Campingtickets für den Hockenheimring sind in unserem Besitz. Und was Dosenbiersaufen und Grillen angeht sind wir im Super Trainingslager.
Donnerstag, 5. Juni 2014
Gletscher, Wale und super Wetter
Jippie wir haben mal wieder Internet. Jetzt haben wir aber alles gesehen. Wale, kalbende Gletscher und das alles bei klarem Sonnenschein. Fotos kommen später mal. Langsam findet Martin Alaska auch toll. Wir campen fast immer in der freien Wildnis. Hier ist alles möglich. Haben ein Paar aus Köln kennengelernt. Mit denen quatschen wir jetzt noch. Nächstes mal gibts mehr. Fantastische Grusse aus einem tollen Land
Montag, 2. Juni 2014
Das alte Rein-Raus-Spielchen
Die Tour durch den Süden Alaskas haben wir nun erfolgreich abgegrast. Immer wieder raus aus dem Camper, Foto, rein in den Camper. Und das alles bei wunderbaren Sonnenschein. Und zum Abschluss des tollen Tages ein Feuerchen und Grillen am Campground. Und als wenn das nicht schon wunderbar genug wäre, strolcht am Abend noch eine Elchkuh mit einem Kleinen direkt an unserem Camper vorbei. Ich war schon rein gegangen und hatte mein Tagebuch geschrieben, Martin war am Zähneputzen im 'Bad'. Da guck ich nochmal zum Wasser runter und sehe braunes Fell am Fenster. Am Camp Eingang stand: Beware that this is bear area. Da hab ich sofort Martin Martin Martin gerufen. Und dann gesehen, dass es kein Bärenfell sondern Elchbuckel war. Die hat erst mal gemütlich was aus unserem 'Vorgarten' gefuttert, dann aufs Meer geschaut, hat eine andere Elchkuh vertrieben und ist dann weiter gezogen. Da musste ich mein Tagebuch natürlich nochmal ergänzen: 12.30 Uhr Moose & cub. Wiedermal ein perfekter Tag. Heute hat uns den ganzen Tag der Regen begleitet. Trotzdem haben wir eine Bootstour zum Portage Gletscher gemacht und haben frisch gefischtes Gletschereis geschleckt. Geschmackslos und ganz schön kalt. Hihihi. Dann sind wir durch den Tunnel nach Whittier gefahren. Voll abgefahren, Einspurig, mal darf die Portage Seite, mal die Whittier Seite fahren. Eigentlich gibts nen Zeitplan, aber wir haben 1,5 Stunden gewartet, weil im Tunnel irgendwas passiert war. Dann durfte erst die Eisenbahn durchfahren und dann endlich wir. Und dann hatte Martin auch noch ein Dejavue. Er hatte uns schon mal durch den Tunnel mit Eisenbahnschienen fahren sehen. Jetzt hocken wir also in Whittier. Umgeben von Bergen, einem Tunnel der zu hat und dem Meer. Morgen wollen wir dann wieder mal eine Bootstour machen zu 26 Gletschern mit Option Wale und Meerestiere bei Sonnenschein zu sehen. Das hatten wir ja noch gar nicht. Alaska ist genau so wie ich es mir vorgestellt habe. Kalt, man freut sich über die Sonne, viel Wasser und ganz viel Eis, außerdem Tiere hautnah. Und trotzdem kein Ort um für immer bleiben zu wollen. Aber traumhaft toll.