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Mittwoch, 22. Juni 2022
Glasgewiens (a play, a pie, a pint)
Nachdem wir mit einem Schwung Rentnern eine Runde auf dem Loch Kathrine gedreht haben, sind wir vorbei am Stirling Castle wo die Unabhängigkeit Scotlands unterschrieben wurde nach Glasgow gefahren. Wir hatten uns eine billige Unterkunft mit Parkplatz gebucht, weil die Campingplätze zu weit außerhalb waren und teurer. Jetzt hatten wir eine U-Bahn in der Nähe und waren Topp aufgehoben. Also erst mal runter zum River Clyde gelaufen. Der Tower hatte schon geschlossen und die anderen Gebäude sahen aus wie in Sydney. Ausser Sportler und Brücken war nix los an der Riverside. Schade. Also ab in eine Shishabar und lecker Pizza gefuttert und dann Bierchen im Camper. Gestern sind wir dann kreuz und quer durch die Museum & Art City geschlendert. Viele Sehenswürdigkeiten gibt's nicht. Prima, da war immer Zeit für ein Pint. Wir haben mit der Mungo Cathedrale angefangen (Mungo heisst geliebter Freund). Dahinter war der Friedhof Necropolis. Eine ganze Totenstadt. Von der Cathedrale geht man über die "Brücke der Seufzer und Schluchzer" auf den Totenberg. Hier wird die Zeit von der Ewigkeit getrennt und da man den Hügel erklimmen muss ragen die Grabsteine wirklich in den Himmel hinein. Die Stadt hat die alten Grabsteine geordnet aufgestellt. Nach welcher Ordnung ? Keine Ahnung. Ausser dass sie in Reih und Glied standen, wie immer auf einem Friedhof, war nix geordnet. Egal. Dieser Totenhügel war trotzdem abgefahren und man hatte einen Rundumblick auf Glasgow. Keine wirkliche Skyline oder herausragenden Orientierungspunkte. Wiedermal Schade. Es gibt einen Street Art Walk mir Hausmalereien. Dort sind aber keine Comics zu sehen wie in Brüssel, sondern Bilder zur Geschichte Glasgows und Schottland. Wir haben den Mönch Mungo gesehen, der als Obdachloser mit einem Rotkehlchen dargestellt wurde, warum auch immer, und Enoch&Child (Enoch hieß seine Mutter). Später waren da noch Bilder für steigende Windenergie und an der Uni war natürlich auch alles bemalt. Kunst halt. Der zentrale Platz ist der George Square. Hier finden Demos, OpenAir und natürlich der Weihnachtsmarkt statt. Es gibt hier einige außergewöhnliche Pubs in denen wir natürlich waren. Ein altes Bankgebäude mit Kuppel, mal wieder eine Kirche Oran Mor, eine Eckkneipe und im Studentenviertel die ganze Ashton Lane. Natürlich waren wir auch im Hardrockcafe. In den Princess Arkaden gab es einen Pendel der Zeit und in der Buchhanan Street haben wir auch den Juwelier der Queen gesehen (Mappin&Webb). Lecker Pub Essen gehabt und dann nach Hause gewankerlt....hihihi. Heute sind wir dann nach Edinburgh rüber. Stehen auf einem Campsite an der See und futtern gleich Haggies mit Bratkartoffeln. Und natürlich Cheers....
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