Montag, 24. Oktober 2016

Fiesta Fiesta Mechikana

Juhu. Vorgestern Abend wollten wir ja nur Essen gehen,  sind aber wiedermal in eine Parade geraten. Hihihi. Die Bambule zieht uns an. Es war eine Parade für die ansässigen Köche und die nationale Küche. Es waren die Katholiken, die diese ausgelassene Parade wie einen Karnevalszug gefeiert haben. Daher natürlich auch ein Wagen mit Maria und Jesus am Kreutz, Achtung als echte Personen!!!! Schaut auf die Bilder. Der arme Kerl musste die ganze Zeit bemalt mit Blut und  mit ausgestreckten Armen auf einem kleinen Holzklotz stehen. Und dann auch noch auf dem wackeligen Wagen. Also in ganz Mexiko sind die Strässchen bisher aus Kopfsteinpflaster und mit Schlaglöchern. Meistens wurden die Steine von zerfallenen oder durch Erdbeben und Kriege zerschütteten Gebäuden für den Strassenbau benutzt. Ausserdem gab es Pan con Mole y Guacamole (belegte Schnittchen) für uns Zuschauer. Wir sind trotzdem noch in ein lokales Restaurante gestiefelt, direkt am Zocalo (Rathausplatz). Kleine Bettelkinder kamen immer mal wieder an und tippten auf unsere Schulter, schauten aber zum Fernseher über uns weil da NetGeo lief und hielten uns einfach ihre Zigaretten und Kaugummis zum kaufen hin. Sehr lustig die Blagen hier.....Dann sind wir gestern also nach Puebla gefahren. Die Landschaft veränderte sich immer wieder. Also sehr abwechslungsreich. Mal rote Erdeberge, mal Berge mit einzelnen Stachelkakteen und mal mit anderer Gegend. Und nachdem wir gelernt haben, dass Route Cuota nicht Küstenstrasse sondern Mautstrecke heisst, kommen wir auch schneller an unsere Ziele. Puebla ist wiedermal eine Grossstadt von der aus man den zweithöchsten Berg Mexikos Popocatapetl sehen kann. Wenn es denn dann nicht wolkig ist, hat man eine gute Chance. Bei uns war es wolkig und somit sind wir nicht zum Aussichtsörtchen gefahren, sondern die City bekam wieder ihre Chance. Unser Hotel ist übrigens mal etwas teurer und es gab Betthupferl und Alkaselzer im Zimmer. Hui. Das heisst also wir sollten wieder saufen....ok....kein Problem....man muss die Sitten und Gebräuche eines fremden Landes akzeptieren und einfach mitmachen. Spanisch verstehen wir also immer besser. Puebla hat auch wieder ein Künstlerviertel. Da sind wir über mehrere Mercados und Pubs hin und auf dem Rückweg lecker bei zwei Muttis das Pueblagericht Enschilada y Mole poblana ( eingerollter Weizenteig mit einer Creme aus Gewürzen, Chili und Schokolade) gefuttert. Sehr interessante Kombi.....Heute war das Wetter ganz gut, fast alle Wolken weg, also ab nach Cholula. Eine Kirche auf einer alten Pyramidenanlage, wobei die Anlage schon seit den 1540er Jahren mit Gras zugewuchert ist und die Mexikaner bisher nur etwa 2 qkm freigekratzelt haben. Aber es waren auch 9 km Tunnel in dem Grashaufen also die unterirdischen Gänge der Pyramide begehbar. Das reizte uns natürlich. Und der Blick auf den Popoberg. Die Geschichte ist kurz gefasst: Die Spanier haben den Hügel erobert und als siegreiche Katholiken natürlich ihrer Kirche mitten auf den Hügel gesetzt, damit die ganzen lokal Gläubigen keinen Ort mehr zum Beten hatten. Dann haben sie Puebla gebaut um ganz Cholula in den Schatten zu stellen. Das ist ihnen auch bis heute gelungen. Also ähnlich wie Hagen und Hohenlimburg......Morgen heisst es dann wirder gaaaanz früh raus und ab nach Teotihuacan.... 1000 best places in world you must see.....Die eindruckvollste Ruinenstätte der Welt !!! Ich bin gespannt wie ein Flitzebogen.....Astaluego Amigos

3 Kommentare:

Susanne und Michael hat gesagt…

Oh Mann...das war ja wieder ein ausgefüllter Tag mit viel Sehen, Trinken und Essen..... :-) ...mir gefällt es!!!!

Anonym hat gesagt…

Hagen und Hohenlimburg...?? ACH, da sage ich einfach mal nix zu!!!
Aber so einen Enschilada y Mole poblana würde ich dann doch mal ganz gerne probieren!!
:-)
Ihr habt noch was vom Leben !! Weiter so :-)

Raffi

Onkel Mattin hat gesagt…

Hohenlimburg ist doch nur ein kleines Kaff unter der Lichtgestalt Hagen....;-)
Das Leben ist zu kurz um irgendwas zu verpassen...:-/
Danke an alle fürs Lesen!