Sonntag, 19. September 2010

El Marca del Moskito

Hola!
Balu der Bär und Mogli sind heile zurück, und erzählen kurz aus ihrem Dschungelbuch:
Dienstag:
Um 5 Uhr morgens wurden wir abgeholt und fuhren mitsamt Koch und Guide im Jeep über die Ostseite der Anden runter in den Nebelwald, weiter durch Regenwald bis zu unserer ersten Station - dem Dschungeldorf Pilcopata. Hier gabs abends noch einen kleinen Rundgang auf `ner Cocaplantage, und allerlei interessante Farmer-Geschichten. Danach servierte unser Koch (ein ca. 25jähriger peruanischer Student im BAYERN Trikot!!!) leckeres Abendessen...
Mittwoch:
Frühmorgens gings weiter, ne Stunde im Jeep dann umsteigen in ein Miniboot und ein paar Stunden flussaufwärts weiter in den Dschungel rein. Zwischendurch Bad in den heißen Quellen. Abends dann Nachtwanderung durch den Dschungel - Insekten beobachten und so. Kurze Nacht in der Lodge in Boca Manu
Donnerstag:
Um 4.30h ging der Wecker (!), rauf aufs Boot und weiter, diesmal Affen beobachten, anschließend Piranhafischen (ich habs fast geschafft, der Guide und der Koch haben 2 geangelt), danach auf einen Altarmsee zum Riesenotter beobachten (leider keiner da) und abends in der Blanquillo Lodge hat mein Lieblingskoch mir dann die Piranhas zubereitet - lecker!
Freitag:
Wieder 4.30h aufstehen, diesmal gings zur Papageienlecke. Tausende Papageien
kommen hier morgens hin um Lehm zu fressen, damit ihr Mineralhaushalt ausgeglichen wird - ein echtes Spektakel. Danach noch eine Dschungelwanderung, und dann gings mit dem Boot weiter bis Colorado, einer kleinen Goldgräberstadt (eher Dorf), dann mit dem Taxi (!) 1 Stunde bis zun einem anderen Fluß, da mit Einheimischen auf Miniboot rüber, dann 2 Std mit Taxi über die übelsten Holperpisten bis nach Puerto Maldonado (39 Grad/90 %Luftfeuchtigkeit). Die Stadt ist ein Verkehrsknotenpunkt im Peruanisch-Brasilianisch-Bolivianischen Dreieck. Da haben wir dann in einem Hotel gepennt, bevor unser Flieger uns am Samstag morgen zurück nach Cuzco gebracht hat.
Tja, trotz 1.493.723 Moskitostichen und ca. 30 Liter Flüssigkeitsverlust fällt unser Fazit der Dschungeltour zwiespältig aus. Wir hatten teilweise eine sehr geile, extrem abenteuerliche und spannende Zeit im Dschungel, mußten aber leider mit einer katastrophalen Organisation leben. Erst wechselte unser Guide, beide hatten kein Plan was wir für eine Tour gebucht hatten, dann war eine Lodge voll und wir mußten in eine andere ausweichen, zu guter letzt fiel unser Rückfluck von Boca Manu aus, so das wir die lange Reise nach Puerto Maldonado machen mußten. Das alles bedeutete ein herben Zeitverlust für uns im Dschungel, so das wir effektiv eigentlich nur 1,5 Tage mitten drin verbracht haben. Der Rest war mehr oder weniger nur Transport. Wir haben dann heute in der Office in Cuczo ordentlich Theater gemacht, und wenigsten einen kleinen Teil erstattet bekommen.
Ansonsten sind wir heute nochmal etwas durch Cuzco gelatscht, haben die Höhenkrankheit mit jeder Menge Coca Tee bekämpft und ein einheimisches 6 Gänge Menü für 14 Euro zu uns genommen und Mogli pennt schon seit 18Uhr...;-)
Cuzco ist glaube ich die bisher schönste Stadt, die ich gesehen habe!
Morgen gehts dann ins heilige Tal der Inkas (Urubamba), am Montag morgen geht unser Zug nach Aquas Calientes, von wo aus wir dann am Dienstag Macchu Picchu besteigen werden.
Gibts was neues aus good old Germany? Lasst es uns wissen!
In diesem Sinne - viel Spaß beim Fotos gucken...

Mogli & Balu der Bär

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